Zusammenfassung

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@ -3308,89 +3308,57 @@
\end{itemize*} \end{itemize*}
\pagebreak \pagebreak
\section{Zusammenfassung} \section{Zusammenfassung}
\subsection{Funktionale und nichtfunktionale Eigenschaften}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Funktionale Eigenschaften: beschreiben, was ein (Software)-Produkt tun soll \item Funktionale Eigenschaften: beschreiben, was ein (Software)-Produkt tun soll
\item Nichtfunktionale Eigenschaften: beschreiben, wie funktionale Eigenschaften realisiert werden, also welche sonstigen Eigenschaftendas Produkt haben soll ... unterteilbar in \item Nichtfunktionale Eigenschaften: beschreiben, wie funktionale Eigenschaften realisiert werden, unterteilbar in
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Laufzeiteigenschaften (zur Laufzeit sichtbar) \item Laufzeiteigenschaften (zur Laufzeit sichtbar)
\item Evolutionseigenschaften (beim Betrieb sichtbar: Erweiterung, Wartung, Test usw.) \item Evolutionseigenschaften (beim Betrieb sichtbar)
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
Roadmap (... von Betriebssystemen) \subsection{Sparsamkeit und Effizienz}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Sparsamkeit und Effizienz \item Sparsamkeit: Die Eigenschaft eines Systems, seine Funktion mit minimalem Ressourcenverbrauch auszuüben
\item Robustheit und Verfügbarkeit \item Effizienz: Der Grad, zu welchem ein System oder eine seiner Komponenten seine Funktion mit minimalem Ressourcenverbrauch ausübt
\item Sicherheit \item $\rightarrow$ Ausnutzungsgrad begrenzter Ressourcen
\item Echtzeitfähigkeit \item Die jeweils betrachtete Ressource muss dabei spezifiziert sein
\item Adaptivität \item sinnvolle Möglichkeiten bei Betriebssystemen
\item Performanzund Parallelität
\end{itemize*}
\subsection{Sparsamkeit und
Effizienz}
\begin{itemize*}
\item Sparsamkeit: Die Eigenschaft eines Systems, seine Funktion mit
minimalem Ressourcenverbrauch auszuüben.
\item Effizienz: Der Grad, zu welchem ein System oder eine seiner
Komponenten seine Funktion mit minimalem Ressourcenverbrauch ausübt.
$\rightarrow$ Ausnutzungsgrad begrenzter Ressourcen
\item Die jeweils betrachtete(n) Ressource(n) muss /(müssen) dabei
spezifiziert sein!
\item sinnvolle Möglichkeiten bei Betriebssystemen:
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Sparsamer Umgang mit Energie
\item Sparsamer Umgang mit Energie , z.B. energieeffizientes Scheduling \item Sparsamer Umgang mit Speicherplatz
\item Sparsamer Umgang mit Speicherplatz (Speichereffizienz)
\item Sparsamer Umgang mit Prozessorzeit \item Sparsamer Umgang mit Prozessorzeit
\item ...
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
Sparsamkeit mit Energie
\begin{itemize*}
\item Sparsamkeit mit Energie als heute extrem wichtigen Ressource, mit
nochmals gesteigerter Bedeutung bei mobilen bzw. vollständig autonomen
Geräten Maßnahmen:
\end{itemize*}
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Hardware-Ebene: momentan nicht oder nicht mit maximaler Leistung \item Hardware-Ebene: momentan nicht oder nicht mit maximaler Leistung benötigte Ressourcen in energiesparenden Modus bringen: abschalten, Standby, Betrieb mit verringertem Energieverbrauch
benötigte Ressourcen in energiesparenden Modus bringen: abschalten, \item Software-Ebene: neue Komponenten entwickeln, die in der Lage sein müssen
Standby, Betrieb mit verringertem Energieverbrauch ( abwägen gegen
verminderte Leistung). (Geeignete Hardware wurde/wird ggf. erst
entwickelt)
\item Software-Ebene: neue Komponenten entwickeln, die in der Lage sein
müssen:
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Bedingungenzu erkennen, unter denen ein energiesparender Modus möglich ist; \item Bedingungenzu erkennen, unter denen ein energiesparender Modus möglich ist
\item Steuerungs-Algorithmen für Hardwarebetrieb so zu gestalten, dass Hardware-Ressourcen möglichst lange in einem energiesparenden Modus betrieben werden. \item Steuerungs-Algorithmen für Hardwarebetrieb so zu gestalten, dass Hardware-Ressourcen möglichst lange in einem energiesparenden Modus betrieben werden
\item Energie-Verwaltungsstrategien: energieeffizientes Scheduling zur Vermeidung von Unfairness und Prioritätsumkehr \item Energie-Verwaltungsstrategien: energieeffizientes Scheduling zur Vermeidung von Unfairness und Prioritätsumkehr
\item Beispiele: energieeffizientes Magnetfestplatten-Prefetching, energiebewusstes RR-Scheduling \item Beispiele: energieeffizientes Magnetfestplatten-Prefetching, energiebewusstes RR-Scheduling
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
Sparsamkeit mit Speicherplatz Sparsamkeit mit Speicherplatz
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Betrachtet: Sparsamkeit mit Speicherplatz mit besonderer Wichtigkeit \item Betrachtet: Sparsamkeit mit Speicherplatz mit besonderer Wichtigkeit für physisch beschränkte, eingebettete und autonome Geräte
für physisch beschränkte, eingebettete und autonome Geräte \item Maßnahmen Hauptspeicherauslastung
\item Maßnahmen Hauptspeicherauslastung:
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Speicherplatz sparende Algorithmen zur Realisierung gleicher Strategien
\item Algorithmus und Strategie z.B.: \begin{itemize*} \item Speicherplatz sparende Algorithmen zur Realisierung gleicher Strategien \end{itemize*} \item Speicherverwaltung von Betriebssystemen:
\item Speicherverwaltung von Betriebssystemen: \begin{itemize*} \item physische vs. virtuelle Speicherverwaltung \item speichereffiziente Ressourcenverwaltung \item Speicherbedarfdes Kernels \item direkte Speicherverwaltungskosten \end{itemize*} \begin{itemize*}
\item physische vs. virtuelle Speicherverwaltung
\item speichereffiziente Ressourcenverwaltung
\item Speicherbedarfdes Kernels
\item direkte Speicherverwaltungskosten
\end{itemize*}
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
\item Maßnahmen Hintergrundspeicherauslastung: \item Maßnahmen Hintergrundspeicherauslastung
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Speicherbedarf des Betriebssystem-Images \item Speicherbedarf des Betriebssystem-Images
\item dynamische SharedLibraries \item dynamische SharedLibraries
\item VMM-Auslagerungsbereich \item VMM-Auslagerungsbereich
@ -3400,25 +3368,16 @@
$\rightarrow$ 99\% Überschneidung mit NFE Performanz $\rightarrow$ 99\% Überschneidung mit NFE Performanz
\end{itemize*} \end{itemize*}
\subsection{Robustheit und Verfügbarkeit}
\subsection{Robustheit und
Verfügbarkeit}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Robustheit: Zuverlässigkeit unter Anwesenheit externer Ausfälle \item Robustheit: Zuverlässigkeit unter Anwesenheit externer Ausfälle
\item fault, aktiviert $\rightarrow$ error, breitet sich aus \item fault, aktiviert $\rightarrow$ error, breitet sich aus $\rightarrow$ failure
$\rightarrow$ failure
\end{itemize*} \end{itemize*}
Robustheit Robustheit
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Erhöhung der Robustheit durch Isolation: \item Erhöhung der Robustheit durch Isolation: Maßnahmen zur Verhinderung der Fehlerausbreitung
\begin{itemize*}
\item Maßnahmen zur Verhinderung der Fehlerausbreitung:
\end{itemize*}
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Adressraumisolation: Mikrokernarchitekturen, \item Adressraumisolation: Mikrokernarchitekturen,
\item kryptografische HW-Unterstützung: Intel SGX und \item kryptografische HW-Unterstützung: Intel SGX und
\item Virtualisierungsarchitekturen \item Virtualisierungsarchitekturen
@ -3427,36 +3386,25 @@
\end{itemize*} \end{itemize*}
Vorbedingung für Robustheit: Korrektheit Vorbedingung für Robustheit: Korrektheit
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Korrektheit: Eigenschaft eines Systems sich gemäß seiner Spezifikation \item Korrektheit: Eigenschaft eines Systems sich gemäß seiner Spezifikation zu verhalten
zu verhalten (unter der Annahme, dass bei dieser keine Fehler gemacht
wurden).
\item Maßnahmen (nur angesprochen): \item Maßnahmen (nur angesprochen):
\end{itemize*} \end{itemize*}
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item diverse Software-Tests: \item Software-Tests: können nur Fehler aufspüren, aber keine Fehlerfreiheit garantieren
\begin{itemize*}
\item können nur Fehler aufspüren, aber keine Fehlerfreiheit garantieren!
\end{itemize*}
\item Verifizierung: \item Verifizierung:
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Durch umfangreichen mathematischen Apparat wird Korrektheit der Software bewiesen. \item Durch umfangreichen mathematischen Apparat wird Korrektheit der Software bewiesen
\item Aufgrund der Komplexität ist Größe verifizierbarer Systeme (bisher?) begrenzt. \item Aufgrund der Komplexität ist Größe verifizierbarer Systeme begrenzt
\item Betriebssystem-Beispiel: verifizierter Mikrokern seL
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
Verfügbarkeit Verfügbarkeit
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Verfügbarkeit: Der Anteil an Laufzeit eines Systems, in dem dieses \item Verfügbarkeit: Der Anteil an Laufzeit eines Systems, in dem dieses seine spezifizierte Leistung erbringt
seine spezifizierte Leistung erbringt.
\item angesprochen: Hochverfügbare Systeme \item angesprochen: Hochverfügbare Systeme
\item Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit: \item Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Robustheitsmaßnahmen \item Robustheitsmaßnahmen
\item Redundanz \item Redundanz
\item Redundanz \item Redundanz
@ -3465,16 +3413,11 @@
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
\subsection{Sicherheit} \subsection{Sicherheit}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Sicherheit (IT-Security): Schutz eines Systems gegen Schäden durch \item Sicherheit (IT-Security): Schutz eines Systems gegen Schäden durch zielgerichtete Angriffe, insbesondere in Bezug auf die Informationen, die es speichert, verarbeitet und kommuniziert
zielgerichtete Angriffe, insbesondere in Bezug auf die Informationen, \item Sicherheitsziele
die es speichert, verarbeitet und kommuniziert.
\item Sicherheitsziele:
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item Vertraulichkeit (Confidentiality) \item Vertraulichkeit (Confidentiality)
\item Integrität (Integrity) \item Integrität (Integrity)
\item Verfügbarkeit (Availability) \item Verfügbarkeit (Availability)
@ -3484,69 +3427,37 @@
\end{itemize*} \end{itemize*}
Security Engineering Security Engineering
\begin{itemize*}
\item Sicherheitsziele $\rightarrow$ Sicherheitspolitik
$\rightarrow$ Sicherheitsarchitektur
$\rightarrow$ Sicherheitsmechanismen
\item Sicherheitspolitik: Regeln zum Erreichen eines Sicherheitsziels.
\begin{itemize*}
\item hierzu formale Sicherheitsmodelle:
\item IBAC, TE, MLS
\item DAC, MAC
\end{itemize*}
\item Sicherheitsmechanismen: Implementierung der Durchsetzung einer
Sicherheitspolitik.
\begin{itemize*}
\item Zugriffssteuerungslisten(ACLs)
\item SELinux
\end{itemize*}
\item Sicherheitsarchitektur: Platzierung, Struktur und Interaktion von
Sicherheitsmechanismen.
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Sicherheitsziele $\rightarrow$ Sicherheitspolitik $\rightarrow$ Sicherheitsarchitektur $\rightarrow$ Sicherheitsmechanismen
\item Sicherheitspolitik: Regeln zum Erreichen eines Sicherheitsziels: IBAC, TE, MLS, DAC, MAC
\item Sicherheitsmechanismen: Implementierung der Durchsetzung einer Sicherheitspolitik: ACLs, SELinux
\item Sicherheitsarchitektur: Platzierung, Struktur und Interaktion von Sicherheitsmechanismen
\item wesentlich: Referenzmonitorprinzipien \item wesentlich: Referenzmonitorprinzipien
\item RM1: Unumgehbarkeit $\rightarrow$ vollständiges Finden aller Schnittstellen \item RM1: Unumgehbarkeit $\rightarrow$ vollständiges Finden aller Schnittstellen
\item RM2: Manipulationssicherheit $\rightarrow$ Sicherheit einerSicherheitspolitik selbst \item RM2: Manipulationssicherheit $\rightarrow$ Sicherheit einerSicherheitspolitik selbst
\item RM3: Verifizierbarkeit $\rightarrow$ wohlstrukturierte und per Designkleine TCBs \item RM3: Verifizierbarkeit $\rightarrow$ wohlstrukturierte und per Designkleine TCBs
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{itemize*}
\subsection{Echtzeitfähigkeit} \subsection{Echtzeitfähigkeit}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Echtzeitfähigkeit: Fähigkeit eines Systems auf eine Eingabe innerhalb \item Echtzeitfähigkeit: Fähigkeit eines Systems auf eine Eingabe innerhalb eines spezifizierten Zeitintervalls eine korrekte Reaktion hervorzubringen.
eines spezifizierten Zeitintervalls eine korrekte Reaktion
hervorzubringen.
\item Maximum dieses relativen Zeitintervalls: Frist d \item Maximum dieses relativen Zeitintervalls: Frist d
\end{itemize*} \end{itemize*}
\begin{enumerate*} \begin{enumerate*}
\item echtzeitfähige Scheduling-Algorithmen für Prozessoren \item echtzeitfähige Scheduling-Algorithmen für Prozessoren
\begin{itemize*}
\item zentral: garantierte Einhaltung von Fristen \item zentral: garantierte Einhaltung von Fristen
\item wichtige Probleme: Prioritätsumkehr, Überlast, kausale Abhängigkeit \item wichtige Probleme: Prioritätsumkehr, Überlast, kausale Abhängigkeit
\end{itemize*}
\item echtzeitfähige Interrupt-Behandlung \item echtzeitfähige Interrupt-Behandlung
\begin{itemize*}
\item zweiteilig:asynchron registrieren, geplant bearbeiten \item zweiteilig:asynchron registrieren, geplant bearbeiten
\end{itemize*}
\item echtzeitfähige Speicherverwaltung \item echtzeitfähige Speicherverwaltung
\begin{itemize*}
\item Primärspeicherverwaltung, VMM (Pinning) \item Primärspeicherverwaltung, VMM (Pinning)
\item Sekundärspeicherverwaltung, Festplattenscheduling \item Sekundärspeicherverwaltung, Festplattenscheduling
\end{itemize*}
\end{enumerate*} \end{enumerate*}
\subsection{Adaptivität} \subsection{Adaptivität}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Adaptivität: Eigenschaft eines Systems, so gebaut zu sein, dass es ein \item Adaptivität: Eigenschaft eines Systems, so gebaut zu sein, dass es ein gegebenes (breites) Spektrum nichtfunktionaler Eigenschaften unterstützt
gegebenes (breites) Spektrum nichtfunktionaler Eigenschaften \item Beobachtung: Adaptivität i.d.R. als komplementär und synergetisch zu anderen NFE
unterstützt.
\item Beobachtung: Adaptivität i.d.R. als komplementär und synergetisch zu
anderen NFE:
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Sparsamkeit \item Sparsamkeit
\item Robustheit \item Robustheit
@ -3557,118 +3468,66 @@
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
Adaptive Systemarchitekturen Adaptive Systemarchitekturen Zielstellungen
\begin{itemize*}
\item Zielstellungen:
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Exokernel: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Performanz, Echtzeitfähigkeit, Wartbarkeit, Sparsamkeit \} \item Exokernel: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Performanz, Echtzeitfähigkeit, Wartbarkeit, Sparsamkeit \}
\item Virtualisierung: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Wartbarkeit, Sicherheit, Robustheit \} \item Virtualisierung: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Wartbarkeit, Sicherheit, Robustheit \}
\item Container: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Wartbarkeit, Portabilität, Sparsamkeit \} \item Container: \{ Adaptivität \} $\cup$ \{ Wartbarkeit, Portabilität, Sparsamkeit \}
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{itemize*}
\subsection{Performanz und
Parallelität}
\subsection{Performanz und Parallelität}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Performanz (wie hier besprochen): Eigenschaft eines Systems, die für \item Performanz (wie hier besprochen): Eigenschaft eines Systems, die für korrekte Funktion benötigte Zeit zu minimieren
korrekte Funktion (= Berechnung) benötigte Zeit zu minimieren.
\item hier betrachtet: Kurze Antwort-und Reaktionszeiten \item hier betrachtet: Kurze Antwort-und Reaktionszeiten
\begin{enumerate*} \item Parallelisierung auf Betriebssystemebene zur weiteren Steigerung der Performanz/Ausnutzung von Multicore-Prozessoren
\item Parallelisierung auf Anwendungsebene zur Verringerung der Antwortzeiten von Anwendungen und Grenzen der Parallelisierbarkeit
\item vor allen Dingen: Parallelisierung auf Betriebssystemebene zur weiteren Steigerung der Performanz/Ausnutzung von Multicore-Prozessoren(da Steigerung der Prozessortaktfrequenz kaum noch möglich)
\item weiterhin: Parallelisierung auf Anwendungsebene zur Verringerung der Antwortzeiten von Anwendungen und Grenzen der Parallelisierbarkeit(für Anwendungen auf einem Multicore-Betriebssystem).
\end{enumerate*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
Mechanismen, Architekturen, Grenzen der Parallelisierung Mechanismen, Architekturen, Grenzen der Parallelisierung
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Hardware: \item Hardware: Multicore-Prozessoren, Superskalarität
\begin{itemize*} \item Betriebssystem: Multithreading, Scheduling, Synchronisation und Kommunikation, Lastangleichung
\item Multicore-Prozessoren \item Anwendung: Parallelisierbarkeit, optimaler Prozessoreneinsatz, Effizienz
\item Superskalarität
\end{itemize*}
\item Betriebssystem:
\begin{itemize*}
\item Multithreading(KLTs) und Scheduling
\item Synchronisation und Kommunikation
\item Lastangleichung
\end{itemize*}
\item Anwendung(sprogrammierer):
\begin{itemize*}
\item Parallelisierbarkeiteines Problems
\item optimaler Prozessoreneinsatz, Effizienz
\end{itemize*}
\end{itemize*} \end{itemize*}
\subsection{Synergetische und konträre Eigenschaften}
\subsection{Synergetische und konträre
Eigenschaften}
\begin{itemize*}
\item Normalerweise:
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Eine nichtfunktionale Eigenschaft bei IT-Systemen meist nicht ausreichend \item Eine nichtfunktionale Eigenschaft bei IT-Systemen meist nicht ausreichend
\item Beispiel: Was nützt ein Echtzeit-Betriebssystem - z.B. innerhalb einer Flugzeugsteuerung - wenn es nicht auch verlässlich arbeitet?
\end{itemize*}
\item In diesem Zusammenhang interessant:
\begin{itemize*}
\item Welche nichtfunktionalen Eigenschaften mit Maßnahmen erreichbar, die in gleiche Richtung zielen, bei welchen wirken Maßnahmen eher gegenläufig? \item Welche nichtfunktionalen Eigenschaften mit Maßnahmen erreichbar, die in gleiche Richtung zielen, bei welchen wirken Maßnahmen eher gegenläufig?
\item Erstere sollen synergetische, die zweiten konträre (also in Widerspruch zueinander stehende) nichtfunktionale Eigenschaften genannt werden. \item Erstere sollen synergetische, die zweiten konträre (also in Widerspruch zueinander stehende) nichtfunktionale Eigenschaften genannt werden.
\item Zusammenhang nicht immer eindeutig und offensichtlich, wie z.B. bei: ,,Sicherheit kostet Zeit.'' (d.h. Performanz und Sicherheit sind nichtsynergetische Eigenschaften) \item Zusammenhang nicht immer eindeutig und offensichtlich, wie z.B. bei: ,,Sicherheit kostet Zeit.'' (d.h. Performanz und Sicherheit sind nichtsynergetische Eigenschaften)
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{itemize*}
\subsection{Notwendige NFE-Paarungen} \subsection{Notwendige NFE-Paarungen}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item Motivation: Anwendungen (damit auch Betriebssysteme) für bestimmte \item Anwendungen für bestimmte Einsatzgebiete brauchen oft mehrere nichtfunktionale Eigenschaften gleichzeitig - unabhängig davon, ob sich diese synergetisch oder nichtsynergetisch zueinander verhalten
Einsatzgebiete brauchen oft mehrere nichtfunktionale Eigenschaften \item Echtzeit und Verlässlichkeit: ,,SRÜ''-Systeme an potentiell gefährlichen Einsatzgebieten
gleichzeitig - unabhängig davon, ob sich diese synergetisch oder
nichtsynergetisch zueinander verhalten.
\item Beispiele:
\begin{itemize*}
\item Echtzeit und Verlässlichkeit: ,,SRÜ''-Systeme an potentiell gefährlichen Einsatzgebieten (Atomkraftwerk, Flugzeugsteuerung, Hinderniserkennung an Fahrzeugen, ...)
\item Echtzeit und Sparsamkeit: Teil der eingebetteten Systeme \item Echtzeit und Sparsamkeit: Teil der eingebetteten Systeme
\item Robustheit und Sparsamkeit: unter entsprechenden Umweltbedingungen eingesetzte autonome Systeme, z.B. smart-dust-Systeme \item Robustheit und Sparsamkeit: unter entsprechenden Umweltbedingungen eingesetzte autonome Systeme, z.B. smart-dust-Systeme
\end{itemize*} \end{itemize*}
\end{itemize*}
Überblick: NFE und Architekturkonzepte Überblick: NFE und Architekturkonzepte
\begin{tabular}{r|c|c|c|c|c}
%\begin{longtable}[]{@{}llllll@{}} & Makrok. & Mikro. & Exok. & Virt. & Multik. \\\hline
%\toprule Energieeffizienz & & & (\cmark) & \xmark & \xmark \\
%& Makrokernel & Mikrokernel & Exokernel & Virtualisierung & Speichereffizienz & \xmark & (\cmark) & (\cmark) & & \xmark \\
%Multikernel\\ Robustheit & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark & \\
%\midrule Verfügbarkeit & \xmark & (\cmark) & & (\cmark) & (\cmark) \\
%\endhead Korrektheit & \xmark & \cmark & \xmark & \xmark & (\cmark) \\
%Energieeffizienz & & & (\cmark ) & \xmark & \xmark \\ Sicherheit & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark & \\
%Speichereffizienz & \xmark & (\cmark ) & (\cmark ) & & \xmark \\ Echtzeitfähigkeit & (\cmark) & (\cmark) & \cmark & \xmark & \xmark \\
%Robustheit & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark &\\ Adaptivität & \xmark & (\cmark) & \cmark & \cmark & (\cmark) \\
%Verfügbarkeit & \xmark & (\cmark ) & & (\cmark ) & (\cmark )\\ Wartbarkeit & \cmark & & \cmark & \cmark & \\
%Korrektheit & \xmark & \cmark & \xmark & \xmark & (\cmark )\\ Performanz & (\cmark) & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark
%Sicherheit & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark &\\ \end{tabular}
%Echtzeitfähigkeit & (\cmark ) & (\cmark ) & \cmark & \xmark & \xmark \\
%Adaptivität & \xmark & (\cmark ) & \cmark & \cmark & (\cmark )\\
%Wartbarkeit & \cmark & & \cmark & \cmark &\\
%Performanz & (\cmark ) & \xmark & \cmark & \xmark & \cmark \\
%\bottomrule
%\end{longtable}
\begin{itemize*} \begin{itemize*}
\item[\cmark] ... Zieleigenschaft \item[\cmark] Zieleigenschaft
\item ( \cmark ) ... synergetische Eigenschaft \item[(\cmark)] synergetische Eigenschaft
\item[\xmark] ... konträre Eigenschaft \item[\xmark] konträre Eigenschaft
\item Leere Zellen: keine pauschale Aussage möglich. \item[Leer] keine pauschale Aussage möglich
\end{itemize*} \end{itemize*}
Fazit: Breites und offenes Forschungsfeld $\rightarrow$
werden Sie aktiv!
\end{multicols} \end{multicols}
\end{document} \end{document}